Infrastrukturprojekte A 39 und Elbbrücke

Seit über 40 Jahren wird der Lückenschluss der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg diskutiert. Nun hat die IHK Lüneburg-Wolfsburg mit der Social-Media-Kampagne „Von hier. Für alle. A 39.“ das Thema aus der politischen Verwaltungssprache herausgeholt. Welche Auswirkungen der Ausbau der A 39 auf die Fahrzeiten bei uns hat, wie die Wirtschaftsförderung Lüchow-Dannenberg zum Bauvorhaben steht und welche wichtigen Infrastrukturprojekte noch anstehen, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Die Kampagne der IHKLW „Von hier. Für alle. A 39.“ erzählt mit regionalen Akteur*innen die Geschichten Ihrer Wirtschaftsregion, die wettbewerbsfähiger sein könnte – mit bemerkenswerter Aufmerksamkeit. Hier können Sie den Clip ansehen:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Auf Facebook, Instagram und LinkedIn wurde der Film zahlreich geteilt. Verwiesen sei auf die eigens erstellte Plattform: www.unserea39.de – mit weiteren Infos, Argumenten und Videointerviews.

Nutzen Sie den Content

Nutzen Sie das bildstarke Material und teilen Sie die Kampagne auch auf Ihren Social Media-Kanälen, wenn Sie die A 39 brauchen.

Aktuell ist die Kampagne sicher auch durch den „nicht hinnehmbaren Zustand“ der Bundeshaushaltsberatungen, so IHKLW-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert, welche die die Realisierungsperspektive mehrerer Neubauprojekte gefährden.

„Die für den nordeuropäischen Wirtschaftsraum maßgeblichen Neubauprojekte A 20, A 26 und A 39 stehen laut Autobahn GmbH durch eine Unterdeckung in Höhe von 15 Millionen Euro in Frage. Ohne Investitionsaufwuchs und entsprechende Priorisierung verliert die im ersten und siebten Abschnitt planfestgestellte A 39, so heißt es, ihre Realisierungsperspektive bis über das Jahr 2029 hinaus. Ein baureifes Projekt käme damit nicht in die Umsetzung.“

Bauabschnitte & Bedeutung

Konkret geht es um 105 km Neubaustrecke, den sogenannten Lückenschluss zwischen Lüneburg und Wolfsburg:

Baubeginn Abschnitt 1 laut Planfeststellungsbeschluss ist 2025.

Für die Abschnitte 2-4 läuft das Verfahren noch. Deren Fertigstellung ist bis 2030 geplant.

Nutzen:

  • kürzere Fahrzeiten
  • Entlastung Ortsdurchfahrten
  • bessere Erreichbarkeit von Hamburg, Hannover, Wolfsburg

Quelle: Autobahn GmbH, Projektatlas A 39 (2025)

Karte A39

Fahrzeiten heute vs. nach Ausbau

Die Fahrzeiten verkürzen sich in der Region um rund 20 Minuten.

Fahrzeiten heute vs. nach Ausbau
  • Neu Darchau → A 39 (AS Dahlenburg / B 216):
    heute 40–45 Min. (PKW) → zukünftig 20 Min.
  • Clenze → A 39 (AS Bad Bodenteich / L 265):
    heute ~65 Min. → zukünftig 20–25 Min.
  • Bergen (Dumme) → A 39 (AS Bad Bodenteich / L 265):
    heute ~62 Min. → zukünftig 20 Min.
  • Lüchow → A 39 (AS Bad Bodenteich / L 265):
    heute 55–60 Min. (PKW) → zukünftig 25–35 Min.
  • Zernien → A 39 (AS Dahlenburg / B 216):
    heute ~48 Min. → zukünftig 18–22 Min.

Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis Planunterlagen Autobahn GmbH

Wirkung: besserer Pendelradius, attraktiv für Fachkräfte und geringere Transportkosten für Unternehmen.

Elbbrücke Neu Darchau

Ein weiteres Infrastrukturprojekt, das im Landkreis polarisiert und an dieser Stelle kurz vorgestellt werden sollte, ist der Bau der Elbbrücke in Neu Darchau.

Diese wäre eine Ergänzung zur Fähre – wetterunabhängig, zuverlässig und langfristig nutzbar. Aus Sicht der Verwaltung wäre die Anschaffung einer Niedrigwasserfähre kein Gegensatz zu den Planungen einer Brücke. Der Planfeststellungsantrag erfolgte im April 2024, Erörterungstermine für Behörden, sonstiger Träger öffentlicher Belange und Bürger*innen sind im September 2025.

Bild: Elbbrücke Neu Darchau – Übersichtslageplan (UVP-Portal Niedersachsen, 2025)

Ziel: 2027/28 soll die Fähre in Betrieb gehen, die Brücke bis 2033 gebaut sein.
Bedeutung: bessere Anbindung, steigert Standortattraktivität, geringere Transportkosten, Zustimmung bei Betrieben

Weitereführende Informationen

Wirtschaftsförderung befürwortet A 39 und Elbbrücke

Die Wirtschaftsförderung Lüchow-Dannenberg befürwortet den Ausbau von A 39 und Elbbrücke, denn

  • Bürger*innen profitieren von besserer Anbindung, kürzeren Wege und mehr Lebensqualität
  • Unternehmen profitieren durch geringere Transportkosten und Fachkräftepotenzial; Planungssicherheit steigt
  • Fachkräfte profitieren von attraktivem Pendlerradius
  • A 39 & Elbbrücke sind strategische Investitionen in die Zukunft zur Stärkung der Erreichbarkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Standortattraktivität  

Kontakt

Sie suchen Unterstützung bei eigenen Infrastrukturvorhaben? Melden Sie sich gerne bei uns. Bei Fragen steht Ihnen Wirtschaftsförderin Julia Schlüsselburg gerne zur Verfügung.